Die Landschaft



Arumir wird durch seine Gewässer geprägt. Auf zwei Seiten Meer, im Osten der Xoshsse. Aus dem Drachengebirge (Shch: "Heim") fließen unzählige Flüsse in die Ebenen und Täler, im Osten und Norden ins Meer, im Westen in das Meer von Arumir und im Süden in den TsaShs, der das Meer von Arumir mit dem Ozean verbindet.
Die Zentren des menschlichen Lebens liegen in den fruchtbaren Flussauen des TsaShs, in den Provinzen Hzishis und Rreshis und um das Meer von Arumir, an welches die beiden Provinzen Yshis und Weishis grenzen, wo der größte Teil des Reisanbaus wie auch Fischfang stattfinden. Aber auch an den Fruchtbaren Hängen und in den Tälern des Drachengebirges, wo die Bediensteten der Drachen leben, finden sich Anbaugebiete, in kunstvoll angelegten Terassen, bewässert über uralte Kanäle. Das Gebirge untersteht der direkten Kontrolle der Drachen und wird als eigene Provinz betrachtet.
Die Drachen wissen, dass die Zwerge hier, direkt unter ihren Festungen, in ihren Höhlen wohnen. Aber trotz intensiver Suche und den Minen, die überall den Erzadern folgen, sind sie noch nie auf einen der Gänge des unterirdischen Volkes gestoßen.
Ohne große Städte verteilen sich die Menschen auf unzählige Dörfer, die allerdings oft genug in der Lage sind, kleine Manufakturen zu betreiben, in denen wirtschaftlich gearbeitet wird, so dass Arumir durchaus in der Lage wäre, große Mengen Waren in andere Länder auszuführen, wenn es das denn wollte.
Im Norden, in den kalten Regionen der Provinz Chshis leben überwiegend Jäger und Nomaden, Hier sind die Drachen öfter zu sehen und Inspektoren besuchen regelmäßig die einzelnen Stämme, um unruhiges Gedankengut rechtzeitig erkennen zu können. Denn die Nomaden sind schon aufgrund ihrer Lebensweise ungebundener und freiheitsliebender als die Menschen des Volkreichen Südens. Das Leben hier ist allerdings hart und die verhältnismäßig wohlhabenderen Küstenbewohner des Nordens leiden zusätzlich unter den Kigamevekraubzügen, so dass bisher von hier wenig zu befürchten war.
Die Küste, mit den Provinzen Zeshis und Koshis, ist wohlhabend, obwohl immer wieder Dörfer aufgebrochen werden, wenn sie durch Handel zu groß geworden sind. Der Fischfang ist gut im Ozean. Die Menschen hier sind allerdings ausgesprochen abergläubig und verehren den Drachen der Meere, die große Seeschlange, die nicht zur offizillen Religion Arumirs gehört.
Weite fahrten über das Meer sind bei Tode verboten und Menschen die von einer solchen Reise zurückkehren, werden innerhalb von Tagen hingerichtet, ohne Prozess oder Chance einer Erklärung.
Im Westen, in den Provinzen Tushis, Meishis und Gsashis leben die wohl zwiespältigsten Völker. Einerseits treiben sie regen Handel und haben beständigen Kontakt mit anderen Völkern, Ideen und Erfindungen. Andererseits sind sie wohl auch der fremdenfeindlichste Schlag Mensch in Arumir, was vermutlich mit den immer wiederkehrenden Kriegen mit den Nachbarn zu tun hat.